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Gibt es neue Hitzerekorde?
Erneut nimmt Saharahitze Kurs auf unser Land und wird uns von morgen an ordentlich ins Schwitzen bringen. Bereits Anfang Juli gab es an vielen Stationen neue Temperaturrekorde. Die Spannung steigt, ob auch diesmal Rekorde erreicht werden.Keine Frage, die Hochsommerhitze war in diesem Monat schon ordentlich auf Rekordjagd. Der neue Allzeitrekord bezüglich der Höchsttemperaturen wurde am 5. Juli in Kitzingen mit 40,3 Grad aufgestellt. Solch hohe Werte werden wir diesmal trotz neuerlicher Saharahitze nicht bekommen. Aber für den einen oder anderen Rekord dürfte es eventuell doch reichen. Besonders im Osten und Teilen der Mittelgebirge steigen die Temperaturen am Freitag auf sehr hohe Werte. Örtlich sind bis zu 37 Grad drin. Ob wirklich neue Rekorde aufgestellt worden, werden wir dann natürlich erst am Samstag sehen, wenn die Höchsttemperaturen ausgewertet sind. Temperaturtechnisch sind die Weichen aber schon mal gestellt.
Blickt man auf die erste Juli-Dekade zurück, so gab es an sehr vielen deutschen Wetterstationen neue Temperaturrekorde. Sowohl der 2., als auch der 4. und 5. Juli schlugen mit neuen Werten zu Buche. Darunter wurden auch alte Höchstmarken aus den 40er und 50er Jahren geknackt, so beispielsweise in Hamburg der Wert vom 4.7.1946. Die 35,1 Grad wurden von 36,4 Grad deutlich überboten. Auch für Görlitz steht nicht länger 33,3 Grad vom 5.7.1957 in der Historie, sondern 34,5 Grad vom 5.7.2015. In Leipzig wurde der Rekord von 36,2 Grad vom 10.7.1959 durch 37,0 Grad am 5.7.2015 ersetzt, in Berlin-Tempelhof schraubte sich der Höchstwert um 0,8 Grad auf 37,8 Grad in die Höhe. Erfurt meldete mit 36,2 Grad gar eine Erhöhung des alten Rekords vom 4.7.1994 um sage und schreibe 2,7 Grad. Auch alte Höchstmarken vom 9.7.2010 und 10.7.2010 haben keinen Bestand mehr, so beispielsweise in Bremen, wo nun 36,8 Grad statt bislang 35 Grad das Maß der Dinge sind. Im thüringischen Meinigen wurden 35,7 Grad registriert, ein Plus von 2,2 Grad gegenüber dem alten Rekord von 33,5 Grad am 10.7.2010.
Übrigens ging die erste Hochsommerwelle mit teils schweren Unwettern zu Ende. Auch an diesem Freitag ist die Unwettergefahr regional sehr hoch. Besonders im Süden und über dem Bergland muss mit kräftigen Schauern, Gewittern und örtliche Hagelschlag gerechnet werden. Und auch der Nordosten und Osten wird einige Regengüsse mit Blitz und Donner abbekommen. Wo genau es dann letztlich kracht, erfahren Sie wie gewohnt hier auf wetter.net.