Man bezeichnet es auch als Wärmezyklone. Hitzetiefs entstehen auf dem Festland bei starker Sonneneinstrahlung und relativ hohem Luftdruck. Weiter sind überwiegend nur geringe horizontale Luftdruckunterschiede gegeben. Ein Hitzetief ist sehr flach und meist nur von geringer Ausdehnung. Aufgrund der starken Erwärmung über dem Boden kommt es zu einer Labilisierung der Luftmasse und zu einem Aufsteigen. Dieses Aufsteigen erfolgt bis zu einer bestimmten Sperrschicht (Inversion). Falls genug Feuchtigkeit vorhanden ist, können sich Niederschläge und Gewitter ausbilden. Sommerliche Hitzetiefs entstehen vor allem über größeren Landmassen, wie zum Beispiel über Spanien und Australien oder im Bereich der Sahara. Aufgrund der dortigen Überlagerung vom subtropischen Hochdruckgürtel sind sie nur wenig wetterwirksam. In der aufsteigenden Luft können sich aber in geringen Höhen unterhalb der Inversionsschicht regelmäßig Schönwetterwolken (lat. cumulus humilis) ausbilden.
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