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​Höhenrücken und Höhentief bringen endlich Bewegung in die deutsche Wetterküche!


Die kommende Woche bringt eine erhebliche Wetterumstellung nach Deutschland. Ein Tiefdruckgebiet, das von der Nordsee einwandert, sowie eine Hochdruckzone auf dem Atlantik werden zusammenwirken und die Strömung auf meridionale Muster umstellen, wodurch kalte Polarluft in Deutschland Einzug hält.

Ab Montag sorgt das herannahende Tief über Dänemark für starke bis wechselhafte Bewölkung und Niederschläge, die sich bis zur Linie Saarland-Hamburg und schließlich in den Süden ausweiten. Diese Zone leitet kühlere, feuchte Luft in Deutschland ein, die die Temperaturen stark abfallen lässt.

Mit der fortschreitenden Hochdruckentwicklung auf dem Atlantik, das sich zunehmend als Blockadehoch etablieren könnte, verstärkt sich die nord-südliche Strömung über Mitteleuropa. Der kalte Lufttransport aus dem nordöstlichen Kanada könnte dem Winter in Deutschland in der zweiten Novemberhälfte den Weg ebnen. Diese Wetterlage fördert den Zustrom polarer Kaltluftmassen, die die Schneefallgrenze in Höhenlagen unter 1.000 Meter absinken lassen und den Mittelgebirgsregionen möglicherweise erste Schneefälle bringen.

Durch die Blockierung der Westströmung werden ungewöhnliche Wetterbewegungen zu erwarten sein. Am 12. und 13. November setzt eine ungewöhnliche Zugbahn ein, bei der sich ein kleines Störungstief von Osten nach Westen bewegt, eingeschlossen in der stabilen Hochdruckzone. Normalerweise ziehen Tiefs in Deutschland von Westen nach Osten, doch diese besondere Konstellation bringt wechselnde Bewölkung und zeitweilige Niederschläge, die dann nach Frankreich abziehen. Ab Dienstagabend und Mittwoch bleibt Deutschland unter hohem Luftdruck, was sonnige Abschnitte, Nebel und dichte Wolken bringt.

Der Temperatursturz setzt sich dabei bis Mitte der Woche fort: Am 12. November werden Temperaturen von 5 bis 10 Grad erwartet, die dann weiter absinken. Bis zum 14. November erreichen die Werte nur noch 4 bis 8 Grad und teils sogar nur noch +2 Grad. Dabei fallen in den Nächten die Temperaturen in den Frostbereich, und in höheren Lagen sinkt die Schneefallgrenze bis auf 700 bis 800 Meter ab, wodurch es in den Mittelgebirgen zu leichten Schneefällen kommen kann.

Gegen Ende der Woche beginnt sich erneut ein Tiefdruckgebiet über Deutschland zu etablieren, das von Nordwesten her feuchte, kalte Luft bringt und Niederschläge in Form von Regen und Schnee mit sich führt. Es entsteht ein nasskaltes Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken. In Gebieten wie dem Rhein und dem Fichtelgebirge werden Temperaturen zwischen 3 Grad in höheren Lagen und bis zu 10 Grad im Flachland erreicht. Die Schneefallgrenze könnte im süddeutschen Raum auf etwa 800 Meter absinken, und es wird vereinzelt mit dem ersten Schnee der Saison gerechnet.

Dieses Tiefdrucksystem könnte am Wochenende erneut an Wetterwirksamkeit verlieren, wenn sich von den Britischen Inseln aus eine neue Hochdruckzone bildet. Eine stabile Wetterlage ist jedoch nicht garantiert, da kleinere Störungen aus östlicher Richtung einfließen können und sich ein typisches Novemberwetter mit Hochnebel und kühlen Temperaturen um die 0 Grad etabliert. Für das Winterwetter in Deutschland bleibt die Position des Blockadehochs auf dem Atlantik entscheidend.

Hier ist eine alternative Formulierung der Wettervorhersage für die kommende Woche von Montag bis Freitag:

Wettertrend für Montag bis Freitag

Montag

Der Tag beginnt vielerorts mit dichter Bewölkung. Im südlichen und südöstlichen Teil des Landes herrscht zunächst stellenweise neblig-trübes Wetter. Im Tagesverlauf zieht ein Regengebiet von Nordwesten her südwärts und ostwärts. Gegen Abend erreicht der Regen die Regionen entlang der Donau. Südlich davon sowie in Teilen des nordöstlichen Flachlands und östlichen Tieflands bleibt es meist trocken. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 5 und 12 Grad. In den westlichen Landesteilen weht der Wind schwach bis mäßig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen, im Küstenbereich der Nordsee jedoch teils kräftig mit stürmischen Böen an den vorgelagerten Inseln. Im östlichen Landesteil bleibt der Wind schwach und kommt aus südlichen bis östlichen Richtungen.

Nacht auf Dienstag

Die Nacht zeigt sich überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, und in einigen Gebieten fällt weiterhin leichter Regen. Am Alpenrand kann es länger anhaltend regnen, wobei die Schneefallgrenze hier auf etwa 1000 Meter sinkt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 8 und 2 Grad, im höheren Bergland kann es bis an den Gefrierpunkt abkühlen.

Dienstag

Auch am Dienstag dominiert vielerorts eine dichte Wolkendecke, und gelegentlich ist leichter Regen zu erwarten. Zu Beginn des Tages bleibt die Schneefallgrenze bei etwa 1000 Metern, im Tagesverlauf steigt sie jedoch von Osten her etwas an. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag Werte zwischen 5 und 10 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Nordost, an den Küsten kann es stürmische Böen geben.

Nacht auf Mittwoch

In der Nacht zum Mittwoch bleibt es oft bewölkt, vor allem im Norden und in der Mitte sind noch einige leichte Niederschläge möglich. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 6 Grad an der Küste und -2 Grad im Bergland, wo es durch gefrierende Nässe vereinzelt glatt werden kann.

Mittwoch

Der Tag bleibt weitgehend trüb, besonders im Westen sind noch einzelne leichte Schauer möglich, während es im Rest des Landes trocken bleibt. Am Nachmittag können sich lokal einige Wolkenlücken zeigen. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 4 und 9 Grad. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus östlichen bis nordöstlichen Richtungen.

Nacht auf Donnerstag

In der Nacht bildet sich vielerorts Nebel oder Hochnebel. Der Himmel bleibt oft bedeckt, aber lokal kann es aufklaren. Im Norden sind vereinzelt leichte Regenfälle möglich, sonst bleibt es überwiegend trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 5 und 0 Grad, bei längeren aufgeklarten Abschnitten sind bis zu -2 Grad möglich.

Donnerstag

Der Tag startet vielerorts mit Nebel oder Hochnebel, der sich nur langsam auflöst. In höheren Lagen und Gebieten mit aufklarendem Wetter sind zeitweise sonnige Abschnitte möglich, während es in den Niederungen oft ganztägig neblig-trüb bleibt. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 3 bis 7 Grad, in Gebieten mit längerem Sonnenschein sind bis zu 9 Grad möglich. Der Wind bleibt schwach.

Nacht zum Freitag

Die Nacht wird kalt und vielerorts von Nebel oder Hochnebel geprägt. Dort, wo es aufklart, sinken die Temperaturen auf Werte zwischen 0 und -2 Grad, während es sonst meist zwischen 5 und 0 Grad bleibt.

Freitag

Auch am Freitag bleibt es überwiegend grau, mit dichter Bewölkung und nur wenigen sonnigen Momenten. Im Norden können vereinzelt leichte Regenfälle auftreten, während es in den meisten anderen Regionen trocken bleibt. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 7 Grad. In Gebieten mit längerem Sonnenschein kann es bis zu 9 Grad warm werden, insbesondere in den südlicheren Regionen.