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Immer wieder Ensemblevorhersage

‚Werfen wir noch einen Blick auf die Ensemblevorhersage'

Viele Köche verderben den Brei. Ein Bonmot das beim Wetter nicht gilt. Denn:

51 Wetteroptionen machen die Prognosegüte aus.

Dominik Jung, der hauseigene Chefmeteorologe, zeigt immer wieder gern in seinen YouTube Wetter Videos Ensemblecharts. Dies macht er um eine mittelfristige Vorhersage zu untermauern, bzw. nimmt diese Charts als kognitive Orientierungs- und visuelle Darstellungshilfe zum Verständnis für unsere Zuschauer. Aber wie funktioniert dieses Werkzeug der numerischen Wettervorhersage eigentlich, dessen wir uns hier ‚beim Wetter' so gerne bedienen?

Wetter passiert innerhalb eines deterministischen chaotischen Systems. Unterschiedliche Anfangsbedingungen bedeuten unterschiedliche Endergebnisse. Die einzelnen Vorhersageszenarien bezeichnet man als Ensemble-Member. Mit fortschreitender Vorhersagezeit bewegen sich die Ensemble Mitglieder weit auseinander, was an der bildlichen Darstellung der stark dividierenden Läufe zu sehen ist. Nun fällt der Blick auf das große oder weniger große Rauschen und das Lesen inklusive Ableiten kann beginnen. So deutet man ein Wetterereignis als unwahrscheinlich, wenn es von nur einem Modellauf angezeigt wird. Zeigen aber viele Mitglieder das gleiche Ereignis im gleichen Zeitraum an, wird die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens grösser. Augenauffällig sind vier Kurven und auf diese wird gerne in den Videos hingewiesen: die des langfristigen Mittelwerts der Temperatur (rot), den sogenannten Haupt- und Kontrolllauf (grün bzw. blau) sowie das Ensemblemittel (dunkelblau/schwarz).

Deshalb lädt unser Chefmeteorologe regelmäßig unsere Community und Zuschauer ein, gemeinsam mit ihm die Ensemblekarte zu betrachten. Prognosegüte erster Klasse!