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Kaltfront verdrängt Gewitterluft

Am morgigen Dienstag zieht aus Westen eine Kaltfront über Deutschland hinweg. Diese geht einher mit einer Abkühlung und Niederschlägen. Bevor die kalte Luft den Südosten erreicht, gibt es dort noch einmal teils heftige Gewitter.

Mit einer Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem am Boden durch eine Konvergenz (Zusammenfließen) charakterisiert wird. Fronten kommen nur an Tiefdruckgebieten vor. Man unterscheidet Warmfronten und Kaltfronten. Bei einer Warmfront zieht eine Warmluftmasse in Richtung Kaltluftmasse. Eine Kaltfront ist dadurch charakterisiert, dass Kaltluft in Richtung einer Warmluftmasse fortschreitet. Wenn sich die Front nicht verlagert, dann spricht man auch von einer stationären Front. Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten. Holt eine Kaltfront eine Warmfront ein, so spricht man von einer Okklusion. Dabei kommt es bei einer Warmfront oft zu langanhaltendem und gleichbleibendem Regen/Niederschlag. Bei einer Kaltfront geht der Temperatursturz oft mit intensiven Niederschlägen einher.

Am heutigen Montag lauert die Kaltfront über den Britischen Inseln und wartet förmlich darauf weiter gen Südosten voranzukommen. Bevor die kalte Luft auf die warme trifft, bilden sich am heutigen Montag in der gesamten West- und Südhälfte teils heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch am morgigen Dienstag erreicht die Kaltfront zuerst die Nordwesthälfte Deutschlands. Im Südosten bleibt es vorerst bei der warmen und feuchten Gewitterluft unwetterartig. Am heutigen Montag gibt es in der Westhälfte sommerliche 25-30 Grad zu beobachten. Morgen liegen die Höchstwerte in der Westhälfte lediglich zwischen 13 und 20 Grad. Hinzu kommen einige Regenschauer und viele Wolken. Erst am Dienstagnachmittag lockert es wieder auf und die Sonne zeigt sich.