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Närrische Zeit auf verfrühtem Höhepunkt

Wir haben zwar den Höhepunkt des Karnevals mit seinen Umzügen noch gar nicht erreicht, aber in der Wetterküche ist dieser mit der närrischen Lolita schon angekommen. ..

Stürmisches Aprilwetter mit teils kräftigen Regen- und Schneeregenschauern sowie lokalen Graupelgewittern steht uns am Dienstag und Mittwoch bevor. Die Schneefallgrenze sinkt auf 400 bis 200 Meter, in den Mittelgebirgen kehrt der Winter ein. Nachts kann es bei Werten um den Gefrierpunkt teils bis in die Täler durch Schnee oder überfrierende Nässe glatt werden. Autofahrer sind gut beraten, Vorsicht walten zu lassen und ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen.

Schuld an diesen Aprillaunen ist Sturmtief Lolita über Dänemark, sie hat einen Schwung winterlicher Frostluft in höheren Luftschichten im Schlepptau. Da die Luft jedoch in den unteren Luftschichten aus Westen bis Nordwesten kommt, hat sie einen weiten Weg über den Atlantik genommen und sich dabei deutlich erwärmt und mit Feuchtigkeit angereichert. Damit ergeben sich hohe Temperaturunterschiede zwischen der milderen Luft in Bodennähe und der eisig kalten Luft in größeren Höhen von 5000 Metern und mehr.

Das Ergebnis ist eine sehr labile Luftschichtung – wie der Meteorologe sagt. Die große Temperaturabnahme mit der Höhe versucht die Wetterküche mit teils massiven Schauern aus beeindruckenden Wolkentürmen auszugleichen. Dabei mischen sich teils bis in die Täler Flocken oder lokale Graupelgewitter sowie örtliche Sturmböen unter. Das lässt uns die zu erwartenden 2 bis 8 Grad als unangenehm kühl empfinden. In den Mittelgebirgen zieht oberhalb von 400 Metern der Winter mit Schnee ein, lokal kann es vorübergehend bis in die Tieflagen graupeln oder schneien, so wetter.net.

Zum Donnerstag ist dieser Winterspuk dann vorüber, doch bereits am Freitag kommen mit teils zweistelligen Höchstwerten neue Wetterkapriolen auf uns zu, im Westen gar örtlich zweistellige Frühwerte! Nur zur Erinnerung: Eigentlich haben wir Hochwinter.