Simon Schöfl
Tiefs übernehmen die Wetterregie
Nach der außergewöhnlich hochsommerlichen Wetterphase im diesjährigen September kündigt sich in der neuen Woche eine Wetterumstellung an. Dabei übernehmen zunehmend atlantische Tiefdruckgebiete die Regie: Es wird windiger, nasser und etwas kühler. Trotz des wechselhafteren Wetters will sich der Spätsommer aber noch nicht geschlagen geben. Besonders im Süden und Osten bleibt es weiterhin warm. Eine markantere Abkühlung droht uns wohl erst ab dem Wochenende.
Los geht es mit dem Wetterumschwung bereits in der Nacht auf Montag. In der zweiten Nachthälfte nähert sich aus Südwesten eine Kaltfront mit Schauern und Gewittern. Diese greift tagsüber in den Süden und Norden über, im Alpenvorland mit kräftigeren Gewittern. In der Mitte ist das Gewitterrisiko geringer, und im Osten ist es tagsüber noch trocken und freundlich. In der Westhälfte werden nur noch 18 bis 24 Grad erreicht, im Osten und in Bayern bis zu 28 Grad.
Kühler ist es dann am Dienstag. Im Norden sowie in den Mittelgebirgen bleiben wir unter der 20 Grad Marke, Temperaturen knapp darüber erreichen wir nur noch südlich des Mains und im Osten. Dabei wechseln sich Sonne und Wolken ab bei einzelnen Schauern im Süden, im Nordseeumfeld regnet es.
Schon am Mittwoch versucht der Spätsommer dem Wetterumschwung entgegenzuhalten – die Temperaturen steigen wieder auf 22 Grad im Nordwesten und bis zu 28 Grad im Breisgau. Sonnenschein überwiegt, im Nordwesten sind die Wolken allerdings dichter mit einzelnen Schauern, ebenso weht im Norden ein spürbarer Wind aus Südwest.
Am Donnerstag ist es im Südwesten und in der Mitte bedeckt oder nass bei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad, je nach Sonnenschein. Im Rest des Landes ist es freundlicher und warm bei 24 bis 28 Grad. Selbst an der Ostsee ist es bei ablandigem Wind angenehm warm.
Am Freitag liegt dann quer über Deutschland eine Regenfront, verbreitet wird es nass, teils sind Gewitter dabei. Vormittags ist es in den östlichen Bundesländern hingegen noch trocken und freundlicher. Die Temperaturen gehen deutlich zurück, in den Mittelgebirgen und am Alpenrand auf unter 15 Grad, ansonsten auf Werte zwischen 15 und 20 Grad. In Odernähe könnte es nochmals bis zu 25 Grad mild werden, je nach Sonnenschein am Vormittag.
Zum Wochenende: Am Samstag ist es wechselhaft mit Schauen, Wolken und regional Sonnenschein. Bei Temperaturen zwischen 13 und 20 Grad bleibt es kühl, im Osten ist es allerdings recht freundlich. Am Sonntag ist es nach aktuellem Stand trockener, ob sich dabei auch vermehrt die Sonne durchsetzen kann, ist noch offen. Teils könnte die Wolkendecke dicht bleiben. Dann bleibt es bei Temperaturen um 15 Grad, bei Sonnenschein sind 20 Grad möglich.