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Wo regnet es am meisten?

Nach längerer Zeit gibt es in einigen Regionen den lang ersehnten Regen. Doch nicht überall wird es regnen. Punktuell kann es zu Überschwemmungen kommen und zwei Dörfer weiter fällt nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Eine brisante Wetterlage, die eine exakte Vorhersage kaum möglich macht. Wo werden die größten Regenmengen berechnet? Wer bekommt keinen Niederschlag ab?

Ein Tiefdruckkomplex, welcher vom Mittelmeer über Tschechien bis nach Polen reicht, wird in naher Zukunft das Wettergeschehen in Deutschland bestimmen. Da sich Tiefdruckgebiete auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn drehen, haben wir es mit einer nördlichen Anströmung zu tun. Durch diese nördliche Anströmung kommt es nördlich der und in den Gebirgen (Erzgebirge und Alpen) zu Staueffekten und es können große Regensummen vom Himmel kommen. Entscheidend für die Niederschlagsmengen ist die genau Position der Tiefdruckgebiete. Liegen die Tiefs etwas weiter westlich, so bekommt die nördliche Mitte viel Niederschlag. Aufgrund der Unklarheiten der Tiefposition ist eine genaue Vorhersage der Niederschlaggebiete nicht möglich. Nach den aktuellen Berechnungen der Wettermodelle GFS, ECMWF und ICON werden die größten Regenmengen im Osten und im Südosten nördlich und entlang der Alpen berechnet. Ebenfalls nach allen Berechnungen soll im Nordwesten am wenigsten bis keinen Niederschlag vom Himmel fallen. Nördlich der Alpen werden 50 bis 100 Liter Regen auf den Quadratmeter berechnet. Aufgrund der Dürre in den oberen Erdschichten können die Böden das Wasser nur sehr langsam aufnehmen. In der Folge muss das Wasser abfließen und es kommt zu Sturzfluten.