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30 Grad Unterschied in drei Tagen! Von Bodenfrost bis Hitzewelle

Nachdem das Wetter in dieser Woche in vielen Landesteilen recht ruhig verlaufen ist, kündigt sich zu Beginn der kommenden Woche ein markanter Temperatursprung an.

Kalte Nächte am Wochenende und zum Wochenstart

In den nächsten Tagen setzt durch den auflebenden Nordwind landesweit eine teils deutliche Abkühlung ein: Tagsüber sind dann vielerorts nur noch Höchstwerte zwischen 14 und 18 Grad drin, insbesondere am morgigen Samstag. Nur im Südwesten können verbreitet weiterhin knapp über 20 Grad erreicht werden. Nicht nur am Tag, sondern gerade in den Nächten und in den frühen Morgenstunden lassen sich die kalten Luftmassen gut spüren. So fällt das Thermometer in der Landesmitte heute Nacht auf Werte zwischen 9 und 5 Grad. Wer vorhat, früh nach draußen zu gehen, sollte also eine wärmere Jacke mitnehmen. Besonders frisch wird es dann in der Nacht zum Sonntag: Bis auf die direkten Küstenregionen und den Oberrheingraben werden im gesamten Land einstellige Tiefstwerte erwartet. Insbesondere in der Landesmitte zwischen dem Sauerland, über das Hessische Bergland bis zum Erzgebirge sinkt das Quecksilber in den frühen Morgenstunden örtlich auf 5 Grad oder knapp darunter ab. Der Grund dafür ist, dass der Himmel gerade nachts häufiger aufklart. In besonders kalten Muldenlagen der Mittelgebirge ist sogar Bodenfrost nicht auszuschließen, da die Temperaturen in direkter Bodennähe oft nochmals um einige Grad niedriger sind. In Flusstälern kann sich zudem Nebel bilden. Auch die Nächte zu Montag und Dienstag werden vielerorts recht kühl ausfallen, wenn auch nicht mehr ganz so extrem.

Das Blatt wendet sich: Bereits ab Dienstag Hitze möglich!

Nach dem Kälteschock geht es wieder in die Sauna: Schon am Dienstag könne nachmittags im Westen des Landes Temperaturen von weit über 30 Grad erreicht werden. In den übrigen Regionen ist es mit um die 25 Grad noch nicht so warm. Von Frankreich und den Benelux-Ländern dringt dann eine neue Hitzewelle zu uns vor. Besonders warm wird es dann wohl am Mittwoch werden, wenn verbreitet Temperaturen von um und über 30 Grad möglich sind. Der Schwerpunkt der Hitze wird dann wohl mit 33 bis 34 Grad in der nördlichen Mitte liegen. Auch in den Nächten fällt das Thermometer dann nur noch selten unter die 15-Grad-Marke. Im Süden ist es bei 26 bis 29 Grad meist erträglicher. Zum Abend ziehen nach einem sehr schwülen Tag aus Westen bereits erste kräftige Schauer und Gewitter auf und sorgen nach aktuellem Stand im Südwesten für eine markante Abkühlung. Zum Mittwoch verlagert sich der Hitzeschwerpunkt dann in den äußersten Osten, wo es ebenfalls bis zu 33 Grad geben kann, während aus Westen zunehmend kühlere und wechselhafte Luftmassen einströmen.

Erste Vorboten des nahenden Herbstes?

Die Tage werden inzwischen wieder spürbar kürzer und die Nächte länger. Auch wenn die Sonne tagsüber noch kräftig einheizen kann, kühlt der Boden besonders in den klaren Nächten wieder stärker aus als es noch im Juni oder Juli der Fall war. Daher steigt nun wieder die Wahrscheinlichkeit für Nebel in den Morgenstunden, insbesondere in der Nähe von Gewässern, die sich aufgrund der vergangenen Hitzewelle stark erwärmt haben. Einstellige Tiefsttemperaturen, die vereinzelt sogar unter die 5-Grad-Marke fallen, sind Ende August also keine Besonderheit mehr. Dennoch kann es auch im September noch längere Warmphasen und Hitzetage geben, sodass wir den Sommer noch ein wenig genießen können.