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Am Samstag zieht eine schleichende Kaltfront über Deutschland und verursacht Starkregen von bis zu 30 l/qm!

Sommerlich fällt der Samstag im äußersten Süden aus. Aufgrund des Hochdruckgebietes namens Gustav gibt es bis zu 12 Stunden Sonnenschein im südlichen Teil des bayrischen Bundeslandes mit heißen Temperaturen von über 30 Grad. Unterhalb 600 m ist die Wärmebelastung örtlich stark, sodass der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Hitzewarnung herausgegeben hat.


Ein Starkregenband, zugehörig zu einem Frontensystem mit dem Namen Kirsti, kommt von Frankreich und Belgien ins Land gezogen. Vom Saarland und Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz und Hessen erstreckt es sich bis nach Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Diese atlantischen Luftmassen transportieren nicht nur viel Feuchtigkeit, sie sind auch wesentlich frischer als die Luftmassen, die zuvor aus dem Südwesten nach Deutschland gelangten. Das Tief setzt sich im Laufe des Tages durch und breitet sich aus bzw. verdrängt den hohen Luftdruck. Wo diese Luftmassen aufeinandertreffen, entsteht Instabilität in ihrer Schichtung und es kommt viel Dynamik ins Spiel aufgrund des Hebungseffekts, wobei die schweren, kühleren Luftmassen sich unter die warmen schieben. Diese Luftmassengrenze wird im Laufe des Samstags diagonal über Deutschland liegen und nur langsam vorankommen. Daher kann der zu erwartende, zum Teil gewittrige Regen heftig ausfallen und sich stationär länger halten. Lokal können unwetterartige Mengen von bis zu 50 l/qm fallen und das innerhalb von wenigen Stunden. Außerdem ist die Möglichkeit von Hagelschlag groß. Abseits dieser Front mit Unwetterpotenzial wird sich die Sonne auch im Norden an der See häufig durch die Wolken schieben.

Ab den frühen Abendstunden bilden sich bis zur Nacht im Süden weitere Gewitter, die auch in diesen Landesteilen unwetterartig ausfallen können. In wenigen Stunden können lokal Regenmengen zwischen 20 und 30 l/qm zusammenkommen. Großkörniger Hagel und schwere Sturmböen sind weitere Wettererscheinungen, die die Gewitter begleiten.

Samstags

Am Samstag ist der Himmel oft wolkenverhangen, doch im äußersten Nordwesten und Norden wechseln sich die sonnigen und wolkigen Abschnitte ab, wobei es ab und zu zu schauerartigem Regen kommt. Die Maximalwerte liegen bei 20 Grad in Küstennähe, doch im Binnenland werden bei Sonnenunterstützung sogar sommerliche 25 Grad erreicht. Im Süden gibt es das stabilste Wetter mit Quellwolkenbildung ab dem Mittag. Entlang der Donau klettert das Thermometer auf die hochsommerlich heißesten Temperaturen des Tages und erreicht 33 Grad. Höchsttemperaturen zwischen 23 und 26 Grad, im Bergland um 21 Grad, werden heute unter den Wolken des breiten Regenbandes, das wie oben beschrieben in einer Diagonale über Deutschland liegt, erreicht.

Die Nacht zu Sonntag

In der Nacht sind die Wolken zum Teil dicht und aus ihnen fallen Regengüsse, oft schauerartig intensiv oder begleitet von Gewittern. Bis in die frühen Morgenstunden hat sich die Luft dann landesweit auf Werte unterhalb der 20-Grad-Marke abgekühlt und liegt bei einer Range von 19 bis 10 Grad.

Sonntags

Das nächste Hochdruckgebiet ist bereits am Sonntag in Teilen des Landes wetterwirksam. Im Nordwesten sowie im Südwesten ist der Regen abgezogen und die Sonne kann vielfach aufgrund dessen von einem meist blauen Himmel strahlen. An der Nordsee macht das Quecksilber allerdings bereits bei frischen 20 Grad halt. Doch sommerliche 28 Grad gibt es entlang des Rheingrabens. Derweil ist der Himmel in den anderen Landesteilen wechselnd bewölkt. Vornehmlich im Osten und im Süden sind noch weitere Schauer aktiv, die unter anderem auch mal gewittrig ausfallen können. In der Osthälfte liegen die Tagesmaximalwerte zwischen 21 und 26 Grad.

Die Nacht zum Montag

Der Übergang in die neue Woche gestaltet sich vermehrt unter Einfluss eines neuen Hochdruckgebiets mit dem Namen Halil trocken. Oft ist der Himmel sternenklar. Da aktuell die Zeit der Perseiden ist, wird man ihr Verglühen aufgrund der wenigen Wolken in der Mitte am Himmel sehen können. In den Alpen halten sich die Wolken zäher und auch im Norden an den Küsten der Nord- und Ostsee gibt es einen Durchzug von Wolkenfeldern. Diese Nacht wird unverhältnismäßig frisch ausfallen mit Tiefstwerten von 15 bis 7 Grad.