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Enttäuschung nach UN-Klimagipfel

Mehr als 100 Staatschefs haben am diesjährigen UN-Klimagipfel in New York teilgenommen. Konkrete Maßnahmen wurden nicht besprochen. Einigkeit besteht aber darüber, dass etwas zum Klimaschutz getan werden muss.Denn die neuen Berechnungen zur Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre sind alarmierend. Im kommenden Jahr, so die Experten, soll die CO2-Konzentration die Marke von 400 ppm (parts per million) knacken. Dieser Wert wurde das letzte Mal vor zwei Millionen Jahren erreicht. Kohlenstoffdioxid gilt als massiver Klimakiller.

Beim UN-Klimagipfel war man sich einig, dass dringend alle an einem Strang ziehen müssen. Vorgaben und genaue Zahlen legten aber nur einige Länder vor. Ob diese eingehalten werden, steht allerdings noch auf einem ganz anderen Blatt. So will sich die USA zusammen mit China stärker im Klimaschutz engagieren. Beide Länder wollen die Führungsrolle übernehmen, da sie die größten CO2-Emittenten sind. Frankreich sagte rund 750 Millionen Euro für den Klimafonds zu; das ist die Summe, die auch Deutschland vor kurzem zur Verfügung stellte. Ab 2020 soll der Klimafonds jährlich etwa 100 Milliarden Euro haben.

Nichtregierungsorganisationen zeigen sich vom Klimagipfel enttäuscht. Lediglich Versprechungen, aber keinerlei Verträge waren das Resultat des Zusammentreffens. Vom 1. bis 12. Dezember diesen Jahren findet in Lima dann die UN-Klimakonferenz statt, von der deutlich mehr Ergebnisse erwartet werden. wetter.net hält Sie dazu auf dem Laufenden.