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Im äußersten Nordwesten viel Regen

Tief Christiane ist es vorbehalten, ausgerechnet in der Nacht zum Sonntag und während des Sonntags mit böigem Wind einen Schwung etwas kühlerer Luft zu uns zu pusten. Dies geht mit Schauern, lokal auch Gewittern einher.

Am Samstag erwartet uns ein vielerorts freundlicher und sommerlich warmer Tag mit längeren sonnigen Abschnitten. 21 bis 29 Grad werden erwartet. Nur im Nordwesten gehen hier und da lokale Schauer nieder. Die Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands setzt sich fort.

Bereits in der Nacht zum Sonntag bewegen sich regenschwere Wolken in den äußersten Westen und Nordwesten unseres Landes und laden örtlich 20 bis 35 Liter Regen pro Quadratmeter binnen weniger Stunden ab. Der kräftige Regen wandert dabei vom äußerstem Niederrhein und dem Emsland nord- bis nordostwärts über Ostfriesland und Nordfriesland hinweg.

Auch in den Westen wandern in der Nacht auf Sonntag Regengüsse, die aber weit weniger intensiv ausfallen. Dennoch können über den westlichen Mittelgebirgen durchaus 10 Liter pro Quadratmeter oder etwas darüber fallen. Sonst sind es eher nur 2 bis 6 Liter pro Quadratmeter.

Auf dem Weg in Richtung Südwesten und Mitte wird der Regen schwächer, dort kommt nur wenig an Regen zusammen – wenn überhaupt. Damit hält die Trockenheit dort weiter an. Im Rhein-Main-Gebiet beispielsweise hat das Regendefizit von rund 80% gegenüber dem langjährigen Mittel weiterhin Bestand. Nach dem trockenen Frühjahr und den beiden viel zu trockenen letzten Sommern setzt die Trockenheit der Flora gewaltig zu. Vielen Bäumen sieht man an, dass sie unter dem Wassermangel erheblich leiden – wenn sie nicht schon am Absterben oder schon tot sind.

Zum Sonntag liegt dann der Schwerpunkt der Schauer im Süden und Osten des Landes. Lokal gesellen sich Blitz und Donner hinzu, örtlich kommen so 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Auch im Norden gibt es noch einige Schauer. Dagegen kommt im Westen und Südwesten immer häufiger die Sonne zum Vorschein, und Schauer haben Ausnahmecharakter. Die Schauer gehen mit etwas Abkühlung einher, das Temperaturniveau sinkt um 2 bis 4 Grad.

Doch schon zu Beginn der neuen Woche weisen Wetter- und Temperaturkurve wieder aufwärts, die 30-Grad-Marke wird in der ersten Wochenhälfte erreicht oder gar etwas übertroffen – besonders am Dienstag. Größere Regenmengen verteilt über größere Landstriche bleiben weiterhin Fehlanzeige.