Johannes Graf
Meteorologe warnt: Polarluft im Anmarsch – Kommt der Winter zum dritten Advent?
Die neuesten Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS weisen auf ein beeindruckendes Wetterereignis hin: Ein polarer Kaltluftausbruch könnte Mitteleuropa pünktlich zum dritten Adventswochenende erreichen und vielerorts winterliche Bedingungen bringen. Doch wie verlässlich sind diese Vorhersagen?
Winterliche Aussichten: Schnee und Frost zum dritten Advent?
Das GFS-Modell, eines der führenden globalen Wettervorhersagemodelle, erstellt täglich vier frische Prognosen – den "0er-Lauf", "6er-Lauf", "12er-Lauf" und "18er-Lauf". Interessant dabei: Die letzten vier Berechnungen zeigen eine seltene Einigkeit. Alle deuten darauf hin, dass sich zur Mitte des Monats ein kräftiger Kaltlufteinbruch aus polaren Regionen bis nach Mitteleuropa durchsetzen könnte.
Diese Übereinstimmung spiegelt sich auch in den Schneeprognosen wider. Für das dritte Adventswochenende werden in vielen Regionen Deutschlands Schneefälle berechnet, die nicht nur die Landschaft in ein weißes Kleid hüllen, sondern auch Weihnachtsmärkte in eine romantische Winterkulisse tauchen könnten.
Vorsicht vor Langfristprognosen
Trotz der vielversprechenden Aussichten gibt es Unsicherheiten. Das GFS-Modell ist bekannt dafür, in Dezember-Prognosen gelegentlich zu kalte Szenarien zu berechnen. Zudem ist die Trefferwahrscheinlichkeit von Langfristprognosen für einen Zeitraum von 16 Tagen sehr gering – oft liegt sie deutlich unter 50 Prozent.
Ob das Winterwetter tatsächlich eintrifft, bleibt also abzuwarten. Der aktuelle Trend hin zu frostigen Temperaturen und Schneefall ist jedoch ein spannendes Signal, das viele in vorweihnachtliche Stimmung versetzt.