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Polarluft lässt Schneefallgrenze sinken

Polare Luft strömt aus Nordwesten zu uns nach Deutschland. Dadurch gehen in den nächsten Tagen nicht nur die Temperaturen deutlich zurück, sondern auch die Schneefallgrenze sinkt. In den östlichen Mittelgebirgen rieseln dann schon einige Flocken.

Gestern wurde im Süden noch stellenweise die 20-Grad-Marke erreicht, in Kempten wurden 21 Grad gemessen. Heute ist von der milden Luft jedoch nicht mehr viel übrig. Zwischen Tief Florenz über dem Baltikum und Hoch Vera über Irland wird Luft polaren Ursprungs nach Deutschland geführt. Damit gehen die Temperaturen bei uns in den Keller. Am Ober- und Niederrhein sind immerhin noch Höchstwerte von 14 bis 16 Grad drin, sonst bleibt es kühler. In den Mittelgebirgen und an den Alpen werden nur noch 8 Grad erwartet. 

Und in den nächsten Tagen geht es weiter abwärts. Von Skandinavien nähert sich ein kräftiges Tief, das am Wochenende über die Ostsee und die baltischen Staaten südostwärts zieht und bei uns vor allem am Sonntag für stürmisches Wetter sorgt. Dabei gelangt erneut ein Schwall kalter Polarluft zu uns. Folglich sinkt die Schneefallgrenze vor allem in den östlichen Mittelgebirgen deutlich. In der Nacht auf Montag liegt die Schneefallgrenze hier voraussichtlich bei 600 bis 800 Meter. Somit gehen die Regentropfen im Zittauer Gebirge, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald immer mehr in Schneeflocken über. In den tiefen Lagen ist dagegen noch kein Wintereinbruch zu erwarten. Es bleibt aber ein paar Tage ziemlich kalt und ungemütlich.