Johannes Graf
Unwetter im Mittelmeerraum – Wenn das kleine Tief große Wirkung zeigt
Während sich das Wetter in Deutschland derzeit von seiner ruhigen und unspektakulären Seite zeigt, braut sich weiter südlich ein deutlich dynamischeres Geschehen zusammen. Im Mittelmeerraum, genauer gesagt auf dem Balkan, kündigt sich ab dem morgigen Freitag eine markante Wetterlage an, die vor allem durch ein kleines, aber wetterwirksames Tiefdruckgebiet geprägt wird.
Ein kleines Tief mit großer Regenkraft
Dieses Tiefdruckgebiet zieht von Westen her über das Mittelmeer und sorgt dort für reichlich Niederschlag. Der Schwerpunkt der Regenfälle liegt zwar über dem offenen Meer, doch auch die angrenzenden Küstenregionen bleiben davon nicht verschont. Besonders betroffen sind die Länder entlang der Adriaküste – von Kroatien über Albanien bis hinunter nach Griechenland.
Das Zentrum des Niederschlagsgebiets wird über der griechischen Insel Korfu erwartet. Hier werden innerhalb von nur fünf Tagen bis zu 170 Liter Regen pro Quadratmeter prognostiziert – eine beeindruckende Menge, die örtlich zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen könnte.
Entspannung in Sicht – aber Vorsicht bleibt geboten
Die gute Nachricht: Spätestens am Montag oder Dienstag soll das Tief an Kraft verlieren, und die Regenfälle klingen allmählich ab. Für die betroffenen Regionen ist eine solche Wetterlage zwar nichts Ungewöhnliches – der Mittelmeerraum ist bekannt für seine teils heftigen Herbstniederschläge – dennoch sollten sich Einheimische und Reisende auf mögliche Beeinträchtigungen einstellen.
Wer also in den kommenden Tagen in Richtung Balkan oder Griechenland unterwegs ist, sollte den Wetterbericht im Auge behalten – denn ein kleines Tief kann dort schnell große Wirkung entfalten.